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"Tell the chef, the beer is on me."
Ein verbreiteter Topos der Alternativmedizin ist die „natürliche Gesundheit“: Eigentlich sind wir alle gesund, aber die Zivilisation macht uns krank – die Ernährung, weil die Industrie die natürlichen Nahrungsmittel verdirbt, die Arbeit, die entfremdet ist, die „Schulmedizin“, die nicht natürlich heilt. Natürlich (!) ist unser Lebensstil, ist unsere Gesellschaft nicht nur ein Springquell gesunder Einwirkungen auf uns. Es gibt viele „moderne“ Gesundheitsrisiken, von der sozialen Ungleichheit über ungesundes Verhalten wie das Rauchen bis hin zu Fehlentwicklungen in der Medizin, die es zu identifizieren, zu kritisieren und zu ändern gilt. Aber dass Gesundheit ein sozusagen unzivilisierter Naturzustand sei, ist schlicht Unsinn – es sei denn, man will den Anstieg der Lebenserwartung nicht zur Kenntnis nehmen. Sie war vor gut 100 Jahren halb so hoch wie heute und sie war in all den „natürlichen“ Jahrhunderten eher noch niedriger als vor 100 Jahren.
Gesundheit ist kein Naturzustand. Das Niveau an Gesundheit – und damit Lebenserwartung – das wir heute haben, ist eine gesellschaftliche Errungenschaft. Bessere Ernährung, sauberes Trinkwasser, bessere Wohnverhältnisse, die (bei uns) weniger mörderischen Arbeitsbedingungen und natürlich auch die bessere medizinische Versorgung: all das ist hergestellt, der Natur abgerungen, nicht natürlich gegeben. Die Rückkehr zur Natur wäre die Rückkehr der hohen Kinder- und Müttersterblichkeit, der frühe Tod durch Infektionskrankheiten, regelmäßige Hungersnöte, die ständige Gefahr, durch das Wasser aus dem eigenen Brunnen krank zu werden oder sich mit dem natürlichen Mutterkorn im Getreide zu vergiften. Man kann „im Einklang mit der Natur“ leben, natürlich leben ist dagegen höchst ungesund.
"Tell the chef, the beer is on me."
"Basically the price of a night on the town!"
"I'd love to help kickstart continued development! And 0 EUR/month really does make fiscal sense too... maybe I'll even get a shirt?" (there will be limited edition shirts for two and other goodies for each supporter as soon as we sold the 200)