näher, mein Gott, zu dir
Alkohol am Steuer = Fegefeuer.
Wäre Frau Käßmann eine 17jährige Komasäuferin, würde sie, von fünf
Sozialarbeitern flankiert, zu einem mehrwöchigen
Nachreifungs- Erlebnis -urlaub nach Lanzarote geschickt.
Wäre sie Chef eines anderen Großunternehmens, bekäme sie einen
Dienstwagen mit Chauffeur, damit sie beim Fahren nicht so viel
verschüttet.
Wäre sie die geschiedene Frau mit vier Kindern und Vollzeitjob, die
jeder von nebenan kennt, würde sie jemand in den Arm nehmen; mindestens
1mal im Jahr, wenn sie beim Betriebsausflug nach dem ersten Pikkolöchen
flennt.
Wäre sie Otto NormalverbraucherIn, würden längst alle Personalräte
daran erinnern, dass Alkoholabhängigkeit eine Krankheit ist und kein
dienstliches Fehlverhalten.
Aber als Frau, als geschiedene Frau mit vier Kindern an der Spitze der EKD, wird sie nun gekreuzigt werden.
Verschwörungstheorie:
katholische Priester von einem nahegelegenen Internat haben ihr
heimlich einen in den Tee gegossen, um die Reporter und Staatsanwälte,
die deren "Nachhilfestunden" mit engelhaft schönen Knaben näher
beobachten wollten, auf eine andere Fährte zu lenken...